Nächste Sitzungen und andere Termine
Hier finden Sie unsere nächsten Termine für Sitzungen und andere Termine.
Unsere Ortsgruppe trägt mit Projekten konkret zur Förderung des Naturerlebens von Kindern, durch Pflege von Streuobstwiesen und durch die Unterstützung einer blühenden Stadt zum aktiven Umweltschutz bei. Interessierte Bürger, passive Mitglieder und aktive Umweltschützer sind gleichermaßen bei uns willkommen. Kommen Sie einfach bei uns vorbei, schreiben Sie eine Mail oder stöbern Sie vorerst auf unserer Seite!
Auf dieser Homepage wollen wir Ihnen unsere Themen und Projekte vorstellen.
In der überörtlichen Presse wird bereits jetzt auf die steigenden Apfelpreise in diesem Jahr hingewiesen. Wegen des ungünstigen Wetters zur Blütezeit wird die Obsternte in diesem Jahr geringer ausfallen und folglich werden die Preise für Äpfel und verarbeitete Produkte, insbesondere Apfelsaft, steigen.
Auch im Kirchhainer Raum sind viele Apfelblüten den kurzzeitigen Nachtfrösten zum Opfer gefallen, aber zum Glück waren die späten Sorten nicht betroffen. So gibt es hier trotz der ungünstigen Prognose für Gesamtdeutschland viele Apfelbäume mit guten, z.T. sogar sehr üppigem Ertrag, wenngleich dazwischen auch viele Bäume ohne Fruchtansatz zu finden sind. Umso mehr sollte es Anreiz sein, die ausgereiften, schmackhaften Früchte zu ernten.
Wie im letzten Jahr gibt die Stadt Kirchhain ihre nicht verpachteten Obstbäume zur Ernte frei. Die in Frage kommenden Apfel- und Birnbäume werden durch gelbe Bänder markiert. Das signalisiert: Von diesem Baum dürfen die Früchte ohne Rücksprache für den eigenen Bedarf gepflückt und bereits heruntergefallenes Obst aufgelesen werden.
Die Mitglieder des BUND Kirchhain (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) markieren die Bäume gut sichtbar mit einem gelben Band als Einladung zum Pflücken. Zusätzlich angebrachte Info-Texte informieren über Verhaltensregeln.
Auch private Eigentümer von Obstbäumen sind gebeten, sich der Aktion anzuschließen. Wer seine Äpfel, Birnen oder Pflaumen nicht selbst vollständig abernten kann oder möchte, kann mit einer gut sichtbaren einfachen gelben Schleife den Mitmenschen signalisieren, dass er sein Obst mit anderen teilen und vor dem Verderben retten möchte.
Da in den vergangenen Jahren wiederholt Beschwerden von Obstbaumbesitzern geäußert wurden, weisen wir gezielt darauf hin: Bitte respektieren Sie, dass nicht markierte Bäume von ihren Eigentümern genutzt werden und deshalb nicht abgeerntet werden dürfen.
Die Gelbe Band-Aktion wird im Rahmen der bundesweiten Aktionswoche "Zu gut für die Tonne" des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft durchgeführt. Mit dieser Aktion wird landesweit auf Lebensmittelverschwendung aufmerksam gemacht.
An folgenden Stellen sind Bäume markiert:
(Die Zahlen in Klammern geben die Geodaten an.)
Auch in diesem Jahr lädt der BUND Kirchhain am 22.September zum Keltern auf den Naturland-Biohof von Andreas Hanisch nach Langenstein ein. Dort wird die mobile Saftpresse von Till Kramer an diesem Tag Station machen. Von 11 Uhr bis 17 Uhr können Äpfel gepresst werden.
Diese Keltermethode liefert den Saft aus den eigenen Früchten und durch die Zugabe von Birnen oder Quitten kann man den Geschmack gemäß den eigenen Vorlieben variieren.
Der Saft wird nach dem Pressen erhitzt, um ihn haltbar zu machen. Anschließend wird der pasteurisierte Saft in 5 l-Beutel abgefüllt in der sog. Bag in Box-Verpackung mit Zapfhahn. Der große Vorteil dieser Verpackungsart ist die lange Haltbarkeit. Ungeöffnet hält sich der Fruchtsaft 12 - 18 Monate, nach dem Öffnen ist er noch ca. 3 - 4 Monate haltbar. Die andere Möglichkeit besteht darin, den Saft unpasteurisiert in eigens mitgebrachte Gefäße abzufüllen, um ihn zu Hause z.B. als Apfelwein weiterzuverarbeiten.
Wer sich an der lokalen Aktion beteiligen und an diesem Tag seinen eigenen Apfelmost herstellen möchte, muss sich über die Homepage von Till´s Saftmobil anmelden: www.dassaftmobil.de.
Die Kelteraktion ist eingebunden in ein großes Kelter- und Erntefest. Außer frisch gepresstem Apfelmost werden verschiedene Sorten Apfelkuchen angeboten, und für die Liebhaber von deftigen Speisen werden Wildschweinwürstchen gegrillt. Am Kelterfest beteiligt sich auch der Kreisverband Marburg für Obstbau, Garten und Landschaft mit einer Apfelsortenbestimmung. Wer also wissen möchte, welche Apfelsorte im eigenen Garten wächst, kann mit ein paar Früchten vorbeikommen. Außerdem können verschiedene lokale Apfelsorten im Geschmackstest verglichen werden.
Weitere Stände auf dem Hofgelände bieten regionale Spezialitäten an:
Es wird Langensteiner Backhausbrot sowie Honig einer Langensteiner Imkerei geben. Desweiteren wird der Marmeladenladen Großseelheim seine verschiedenen Marmeladenkreationen anbieten. Schließlich wird die Vielfalt regionaler Biogemüse und -salate durch einen Stand der Ökokiste Boßhammersch Hof aus Großseelheim vertreten sein.
Der Landschaftpflegeverband Marburg-Biedenkopf e.V. wird zu seinen Aktivitäten, insbesondere zur anstehenden Pflege und dem Erhalt von Streuobstbeständen auf Kirchhainer Stadtgebiet, informieren.
Und damit sich die Kinder austoben können, wird wieder eine Hüpfburg bereitstehen.
Termin: 22. September ab 11 Uhr
Ort: SB Bioscheune von Andreas Hanisch, Langen Strichen 1, am Ortseingang von Langenstein aus Richtung Kirchhain
Der BUND Kirchhain hat den ehemalige Förster und Vogelexperten Michael Hoffmann zu einem Fachvortrag über die heimischen Eulen mit Schwerpunkt Schleiereule eingeladen. Herr Hoffmann gab zunächst einen kurzen Abriss über die bei uns vorkommenden Eulenarten sowie Wissenswertes über ihr Verhalten und ihre Lebensweise. Im Anschluss wurde die Schleiereule genauer vorgestellt und die Gründe für ihren dramatischen Rückgang geschildert. Wichtige Hinweise zur Unterstützung der Wiederansiedlung der nachtaktiven Scheunen- und Kirchturmbewohner rundeten die gut besuchte Veranstaltung ab.
Bemerkenswert war, dass sich nicht nur Kirchhainer Bürger und Bürgerinnen angesprochen fühlten, sondern auch Besucher und Besucherinnen aus dem gesamten Landkreis.
Mit dem europaweiten Aktionstag Ende April soll auf das in Vergessenheit geratene Kulturgut Streuobstwiese aufmerksam gemacht werden.
Die Blüte der Mirabellen- und Pflaumenbäume, gefolgt von Kirschen und Birnen und zuletzt die Apfelblüten erfreuen uns über mehrere Wochen mit ihrem weißen Blütenmeer. Die frühsommerlichen Temperaturen Anfang April ließen die Bienen ausschwärmen und so wird die Hoffnung auf eine reiche Obsternte geweckt. Da auch in den nächsten Tagen keine Nachtfröste mehr angekündigt sind, ist von einem guten Fruchtansatz auszugehen. Genährt wird diese Erwartung auch durch die Tatsache, dass im letzten Jahr die Obstbäume wenig Früchte getragen haben und so gemäß dem zweijährlichen Rhythmus in diesem Jahr der Ernteertrag wieder höher sein dürfte.
Aber nicht der Ertrag an regionalem Obst ist der alleinige Grund, den Streuwiesen Aufmerksamkeit zu schenken. Vielmehr geht es auch um den ökologischen Wert der Obstwiesen, die zu den Lebensräumen mit der höchsten Artenvielfalt zählen. Die Vogelwelt der Obstwiesen ist einzigartig; die Insektenvielfalt, insbesondere von Schmetterlingen, Käfern und Bienen ist unüberschaubar und im Unterwuchs sind je nach Lage eine große Anzahl von Wiesenkräutern zu finden.
Auf diese Naturschönheiten möchten wir am Beispiel der vom BUND Kirchhain gepflegten Streuobstwiese In den Lambern im Nordwesten von Kirchhain hinweisen. Bei einem Wiesenspaziergang auf der üppig blühenden Fläche möchten wir über die besonderen Schätze dieser Streuobstfläche informieren. Wir laden alle Kirchhainerinnen und Kirchhainer, insbesondere Familien, herzlich zu unserem Streuobstwiesenfest ein. Bei hoffentlich gutem Wetter wird es Mitmachaktionen für die Kinder geben. Außerdem werden wir Apfelsaft aus heimischen Streuobstbeständen zur Verkostung anbieten und natürlich können verschiedene Sorten Apfelkuchen probiert werden.
Treffpunkt: Streuobstwiese In den Lambern unterhalb des Seilbahnspielplatzes an der Straße Auf dem Eichhänzchen
Termin: Sonntag, 21.April 2024, 15 Uhr
Nach der Veröffentlichung des Artikels in der Oberhessischen Presse vom 7. März über die Schleiereulen und ihrem bedrohlichen Rückgang haben viele Menschen Interesse bekundet und ihre Scheune, ihren Schuppen oder Dachboden als Schleiereulennistplatz angeboten. Der BUND Kirchhain ist von diesem Ansturm positiv überrascht worden und freut sich, dass sich so viele Mitbürgerinnen und Mitbürger bei diesem Thema einbringen wollen.
Die drei vom BUND gebauten Nistkästen sind mittlerweile alle in der näheren Umgebung von Kirchhain (Langenstein, Radenhausen, Kleinseelheim) eingebaut. Auch wenn nicht davon auszugehen ist, dass die Nistplätze bereits im ersten Jahr angenommen werden, ist damit eine gute Grundlage für den Eulenschutz gelegt. Erfreulicherweise gibt es viele weitere Anfragen; diese kommen nicht nur aus Kirchhain und Umgebung, sondern aus den verschiedensten Ecken des Landkreises. Die Mitglieder des BUND werden die genannten Orte auf ihre Eignung prüfen und haben sich vorgenommen, im Laufe des Jahres weitere Nistkästen zu bauen, um diese im Herbst an Ort und Stelle anzubringen. So können die Schleiereulen, die auch im Winter in der Nähe ihres Brutgebietes bleiben, die Kästen erkunden und im nächsten Frühjahr zeitig mit dem Brutgeschäft beginnen.
Das große Interesse der Mitbürgerinnen und Mitbürger an diesem vogelkundlichen Thema aufgreifend, wird der BUND am 16. April im Bürgerhaus in Kirchhain eine Informationsveranstaltung durchführen. Der Eulenexperte Michael Hoffmann, der viele Jahre die Eulenpopulation im Burgwald beobachtet und dort auch viele Führungen durchgeführt hat, wird über die heimischen Eulenarten berichten. Mit Bildern, Informationen und Geschichten wird er uns die hier ansässigen Eulenarten wie Uhu, Waldkauz, Waldohreule, Steinkauz und Sumpfohreule nahebringen. Sein besonderes Augenmerk liegt natürlich auf der Schleiereule. Neben Hinweisen zur Unterstützung der Wiederansiedlung der Scheunen- und Kirchturmbewohner werden vor allem die Fragen der Besucherinnen und Besucher im Mittelpunkt stehen.
Der BUND lädt alle euleninteressierten Menschen ein, an diesem Abend mehr über die nachtaktiven Vögel zu erfahren.
Ort: Bürgerhaus Kirchhain
Termin: 16. April 2024, 19.30 Uhr
Die Kirchhainer Grashüpfer sind eine von BUND und Stadt Kirchhain gemeinsam betreute Outdoorkindergruppe, die sich an jedem Montagnachmittag in der näheren Umgebung von Kirchhain trifft, um in der Natur auf Entdeckungsreise zu gehen.
Am 4. April 2024 haben die Kinder gemeinsam mit ihren Teamern und einigen Eltern Nistkästen für Singvögel gebaut. Ralph Büchler hatte die benötigten Holzteile fachgerecht zugeschnitten und die Löcher für die Schrauben bereits vorgebohrt. So konnten die Kinder die Nistkästen schnell und leicht mit ein wenig Unterstützung und Anleitung zusammenschrauben.
Am Ende der Veranstaltung konnte jedes Kind einen Nistkasten stolz mit nach Hause nehmen. Dort soll er im eigenen Garten aufgehängt werden, so dass die Kinder im Laufe des Jahres beobachten können, ob Vögel darin brüten und wann die Jungen schlüpfen.
Die weiteren gebauten Nistkästen wurden eine Woche später in der vom BUND gepflegten Streuobstwiese In den Lambern an verschiedenen Bäumen befestigt. Die Kinder hatten sehr viel Spaß an diesem Nachmittag. Vor allem die Fahrt mit Traktor und Anhänger von Baum zu Baum hat die Kindern begeistert.
Da die Kindergruppe die Streuobstwiese häufiger als Erlebnisort nutzt, gibt es jetzt einen zusätzlichen Anreiz, in der Obstwiese auf Erkundung zu gehen, denn jedes Kind hat jetzt quasi seinen eigenen Nistkasten in den Lambern.
Am Samstag, 2. März 2024 nutzen wir bei strahlendem Sonnenschein die Gelegenheit zu einer Pilzlehrwanderung rund um den Erlensee. Unsere Pilzexpertin Julia Karmazin hat zunächst allgemein in die Welt der Pilze eingeführt und Hinweise gegeben, was beim Sammeln von Pilzen zu beachten ist. Auf dem Rundgang haben wir die Frühjahrspilze rund um den Erlensee kennengelernt. Dabei wurde deutlich, welche erstaunliche Vielfalt es im Frühjahr bereits gibt und wie wichtig Baumpilze für den Nährstoffkreislauf in der Natur sind. Außerdem wurde die medizinische Wirkung von Pilzen angesprochen.
Die Schleiereule ist eine der bekanntesten Eulenarten hierzulande aufgrund ihres markanten Äußeren und weil sie als Kulturfolger stets in unmittelbarer Nähe des Menschen lebt.
An ihrem namengebenden herzförmigen Gesichtsschleier ist sie unverwechselbar zu erkennen. Die lautlosen Flieger sehen zwar recht gut, aber ihr Gehör ist um ein Vielfaches besser ausgeprägt. Selbst in stockfinsterer Nacht finden sie sich dank des Gesichtsschleiers zurecht, der wie eine Satellitenantenne wirkt. Seine einzelnen Federn sind beweglich, es entsteht eine Art Trichter, welcher die akustische Wahrnehmungsfähigkeit erhöht.
Die Schleiereule war einst ein weitverbreiteter Brutvogel in der hessischen Kulturlandschaft. Leider sind die Bestandszahlen dieser nachtaktiven Vögel besorgniserregend zurückgegangen. Brüteten im Jahre 2007 noch 2000 Paare in Hessen, so sind es mittlerweile weit weniger als 100 Brutpaare. In der neu erstellten Roten Liste der Brutvögel Hessens wird die Schleiereule als vom Aussterben bedroht geführt; auch unser Landkreis macht hier keine Ausnahme. Im Ostkreis sind in den letzten Jahren lediglich einzelne Brutpaare in Schönbach, Bauerbach und Kleinseelheim registriert worden.
Der Lebensraum der Schleiereule ist die offene Kulturlandschaft mit niedriger Vegetation; insbesondere bevorzugt sie als Jagdgebiet Dauergrünland. Ihre Nahrung besteht zu 95 % aus Kleinsäugern, in erster Linie aus Feldmäusen, aber auch Haus- und Spitzmäusen.
Schleiereulen bauen sich kein eigenes Nest und nisten auch ungern in Baumhöhlen oder Felsnischen. Sie richten sich am liebsten in Scheunen und Kirchtürmen ein. Während ihrer Ruhezeit am Tage sitzt sie ebenfalls an versteckten Plätzen in Scheunen oder Ruinen.
Hauptgründe für den Rückgang der Schleiereule sind einerseits die Intensivierung in der Landwirtschaft und andererseits der Rückgang der Nistmöglichkeiten. Getreide wird nicht mehr wie früher in Scheunen gelagert und die moderne Ackerbewirtschaftung, nach der das Stroh kurz nach der Ernte von den Feldern geräumt und das Stoppelfeld umgepflügt wird, führte zwangsläufig zu einem Rückgang der Feldmauspopulation. Außerdem mangelt es an Brachflächen oder Ackerrandstreifen, die Kleinsäugern genügend Lebensraum bieten. Damit fehlt der Schleiereule schlichtweg die Nahrungsgrundlage.
Als Jäger von Mäusen und Ratten war die Schleiereule bei Landwirten vielerorts geschätzt. Der erstaunliche Jäger erbeutet in einem Jahr zwischen 1500 und 3000 Mäuse – mehr als jedes andere in der Größe vergleichbare Tier. Traditionell gebaute Scheunen und Ställe hatten deshalb sog. Uhlenlöcher, die den Vögeln Zugang zu geeigneten Brutplätzen boten. Die heutige Bauweise lässt keine Eulennistplätze zu und die Ortskernsanierung führt zum Wegfall bewährter Schleiereulen-Brutplätze. Auch Kirchtürme werden vergittert und damit für Eulen unzugänglich.
Es ist höchste Zeit, über Unterstützungsmaßnahmen für die Schleiereule nachzudenken. Der BUND Kirchhain hat daher Nistkästen für die selten gewordenen Vögel gebaut. Einer hängt mittlerweile in einer Scheune in Langenstein, ein zweiter wurde auf dem Hofgut in Radenhausen aufgehängt; ein dritter steht bereit, um noch in diesem Frühjahr angebracht zu werden. Gesucht werden daher offene Scheunen in Kirchhain und Umgebung, an denen die Nisthilfe von innen befestigt werden kann. Die Maße der Kiste sind ca. 100 x 60 x 70 cm. Die Kiste ist so gebaut, dass sie nach innen hin komplett geschlossen und nur von außen durch das Einflugloch zugänglich ist. So ist die Eulenbrut vor Feinden wie Marder oder Waschbär geschützt. Durch eine Klappe kann der Nistplatz im Abstand von zwei bis drei Jahren von innen gesäubert werden. Das Anbringen und spätere Säubern wird vom BUND übernommen. Geplant ist auch, im Innern eine Webcam anzubringen, um die Annahme des Brutplatzes und den Bruterfolg zu beobachten.
Wer hat eine offene Scheune? Wer würde das Anbringen eines Eulennistkastens in seiner Scheune ermöglichen? Wer kennt geeignete Plätze? Je mehr Nistplätze wir anbieten können, desto größer ist die Chance, einzelne Brutpaare anzulocken. Helfen Sie mit, dass diese beeindruckenden nachtaktiven Jäger bei uns wieder heimisch werden.
Bei Interesse bitte melden unter www.bund-kirchhain.de.
Der Obst- und Gartenbauverein führte am Samstag, 24. Februar 2024 einen Obstbauschnittkurs in den Lambern durch. Es handelte sich um einen Fortgeschrittenenkurs zum anerkannten Baumwart.
Der BUND Kirchhain freut sich über das Interesse an unserer Streuobstwiese und darüber, dass wir auf diese Weise den Obst- und Gartenbauverein unterstützen können.
Obwohl die Apfelernte in diesem Jahr in unserer Region eher mager ausfiel, war das Kelterfest in Langenstein ein voller Erfolg.
Nach dem üppigen Apfeljahr 2022 haben in diesem Jahr nur ein Bruchteil der Bäume Früchte angesetzt. Dennoch herrschte am Sonntag, 8. Oktober, ein munteres Kommen und Gehen auf dem Biohof von Andreas Hanisch in Langenstein. Der BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) hatte zusammen mit dem Biolandwirt zu dem Fest eingeladen, das neben der Kelteraktion auch auf lokale Spezialitäten aufmerksam machen sollte.
Beim ersten Pressvorgang mit Till´Saftmobil am Vormittag wurden die Äpfel des BUND gepresst. Diese waren am Tag zuvor auf der vom BUND gepflegten Kirchhainer Streuobstwiese In den Lambern geerntet worden.
Der Apfelmost, der am Stand verkostet werden konnte, wurde unter dem Label „Premium-Apfelsaft aus der Kirchhainer Streuobstwiese In den Lambern“ in der 5 Liter-Box verkauft. Die Nachfrage war groß, so dass am Ende des Tages alle abgefüllten Bags verkauft waren. Mit dem Kauf des Saftes wird die Initiative des BUND zum Erhalt der heimischen Streuobstflächen unterstützt. Konkret werden Pflegemaßnahmen In den Lambern weitergeführt und Neuanpflanzungen vorgenommen, um einen altersmäßig gemischten Bestand zu erhalten.
An seinem Infostand bot der BUND neben Informationen Lukullisches rund um den Apfel: Es konnte nicht nur frisch gepresster Apfelmost verkostet werden, vielmehr gab es diverse Sorten Apfelkuchen sowie Apfelgelee und Bratapfelmarmelade. Des weiteren konnten verschiedene Apfelsorten aus den Lambern im Vergleich getestet werden: In Form und Farbe sehr verschieden, waren die meisten Besucher ob der großen geschmacklichen Unterschiede sehr erstaunt.
Für diejenigen, die es lieber herzhaft mochten, wurden von der Familie Hanisch Wildschweinwürstchen und Kürbissuppe angeboten. Die Langensteiner Menhir Agrar GbR war mit einem Stand vertreten und bot eine Auswahl ihrer Blütensalze, süßen Brotaufstriche mit Kräuterduft und Kräutersirup an und bei einem ortsansässiger Imker konnte man Langensteiner Honig verkosten und kaufen. Der Stand der Ökokiste Boßhammersch Hof aus Großseelheim zeigte die Vielfalt regionaler Biogemüse und -salate. Der Landschaftspflegeverband Marburg-Biedenkopf e.V. informierte über seine Aktivitäten, insbesondere zur Pflege und dem Erhalt von Streuobstbeständen.
Die Kinder hatten nicht nur Spaß beim Toben auf der Hüpfburg, sondern beteiligten sich eifrig beim Bestücken des Förderbandes der Saftpresse, als ein Landwirt seine Äpfel auf einem großen Hänger anlieferte.
Die Veranstalter waren überwältigt von dem großen Andrang und das Wetter tat ein Übriges zum Gelingen des Festes; es lud viele Besucher zu längerem Verweilen und Informationsaustausch ein. Eine Neuauflage für nächstes Jahr ist bereits geplant und so bleibt zu hoffen, dass die Apfelernte im nächsten Jahr wieder reichlicher ausfällt.