A 49 Planung korrigieren!
In Anbetracht der klima- und umweltpolitischen Herausforderungen kommt einer nachhaltigen Verkehrspolitik aus unserer Sicht besondere Bedeutung zu. Dazu gehört in erster Linie der Ausbau des öffentlichen Verkehrsangebotes und des Radwegenetzes, aber auch, insbesondere im ländlichen Raum, eine gute Verknüpfung mit dem motorisierten Individualverkehr.
Der geplante Ausbau der Autobahn A 49 steht zu diesen Zielen in krassem Widerspruch! Die Planungen stützen sich auf völlig überholte und nachweislich falsche Annahmen (siehe hierzu auch die Ausarbeitung von Herrn Forst (Link)). Die Trassenführung zwischen Stadtallendorf und der A 5 bei Gemünden (sogenannter Planungsabschnitt VKE 40) gefährdet ein für unsere Gesundheit wichtiges Wasserschutzgebiet, führt zu umfangreichen Abholzungen im Dannenröder Wald und zerschneidet das europarechtlich geschützte Flora-Fauna-Habitat Herrenwald. Der BUND Landesverband versucht dies aktuell durch Klage beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig (Link) abzuwenden.
Wichtiger erscheint uns jedoch eine politische Trendwende zugunsten des Baus umweltverträglicher Ortumgehungen und eine entsprechende Entlastung der Ortschaften entlang der Bundesstraßen 3 und 62 (siehe hierzu unsere PM vom 28.02.2020 in der OP). Wir unterstützen daher den Dannenröder Appell vom 22.12.2019, die Aktivitäten der Initiative „Wald statt Asphalt“ und rufen zur Unterzeichnung einer Petition an das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen (Link) auf.